Mittwoch, 26. März 2014

So lustvoll und erfolgreich lernen wie in den ersten Lebensjahren...

Das eindrückliche Porträt der privaten Alternativschule «Villa Monte» in Galgenen SZ im heutigen Tages-Anzeiger führt uns vor Augen, wie schön und zugleich erfolgreich Schule sein könnte, wenn sie sich ausschliesslich an den echten, natürlichen Lernbedürfnissen der Kinder orientiert. In der «Villa Monte» lernen die Kinder nur das, worauf sie gerade Lust haben, ohne Prüfungen, Noten und Hausaufgaben. Zwar gibt es auch Erwachsene, die an dieser Schule arbeiten, das Meiste aber lernen die Kinder voneinander. Gemäss der Philosophie der italienischen Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori sind Alltag, Räume und Umgebung der Schule so gestaltet, dass die Kinder und Jugendlichen in Freiheit nach ihrem eigenen inneren Entwicklungsplan wachsen und lernen können. «Die Tüchtigkeit und der Erfolg der Schulabgängerinnen und Schulabgänger in ihrem späteren Berufsleben», liest man im Evaluationsbericht des kantonalen Bildungsdepartements, «bestätigen die aussergewöhnliche Lernart in der Villa Monte.»
   Das Beispiel der «Villa Monte» zeigt, dass sämtliche aktuelle Diskussionen rund um den Lehrplan 21 im Grunde völlig überflüssig sind und reine Zeitverschwendung. Lehrpläne hin oder her – Kinder können immer nur dann erfolgreich etwas Neues lernen, wenn die innere „Uhr“ ihrer geistigen Entwicklung dafür reif ist. Da diese innere Uhr aber bei jedem Kind auf eine je andere Art und Weise und in einem je anderen Tempo tickt, führen allgemeinverbindliche Lehrpläne bloss dazu, dass diese inneren Uhren laufend gestört und erfolgreiches Lernen dadurch systematisch verhindert wird. Das Einzige, was wir brauchen, sind Lernstätten, in denen die Kinder und Jugendlichen wieder so frei und selbstbestimmt lernen können, wie sie das alle mit grösstem Erfolg in ihren ersten Lebensjahren bereits getan haben. Alles Weitere ergibt sich von selber.

Donnerstag, 6. März 2014

Zur Liebe geboren

Meine Enkelin Elina ist ein halbes Jahr alt. Jede Zeit, die ich mit ihr verbringen darf, ist wie das Eintauchen in eine wunderbare Welt voller Geheimnisse, die mir ohne sie verschlossen blieben.
   Dass alle Menschen Babys so lieben und auch alle Babys alle Menschen um sich herum so lieben, ist doch ein Zeichen dafür, dass der Mensch zur Liebe geboren wird, nicht zum Hass. Nur warum fällt uns dann die Liebe, wenn wir älter werden, oft so schwer?